Was kritisiert Tillmann Lutz bei der vormaligen Pathologisierung und was hält er in der Sozialen Arbeit für wichtig?

Antwort

Tillmann Lutz kritisiert die vormalige Pathologisierung in der Sozialen Arbeit, da sie oft dazu führt, dass individuelle Probleme und Lebenssituationen der Klienten als rein medizinische oder psychologische Störungen betrachtet werden. Diese Sichtweise kann dazu führen, dass die sozialen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, die zu diesen Problemen beitragen, vernachlässigt werden. Stattdessen hält Lutz es für wichtig, einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen, der die Lebenswelt der Klienten in den Mittelpunkt stellt. Er betont die Bedeutung von Empowerment, Ressourcenorientierung und der Berücksichtigung sozialer Kontexte. Lutz plädiert dafür, die Klienten als aktive Mitgestalter ihrer Lebenssituation zu sehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Lösungen zu entwickeln.

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